Archiv

Archive for Oktober 2008

Sind Stalkingopfer selbst schuld?

Oktober 24, 2008 2 Kommentare

blablaEin leider typisches psychologisches Phänomen ist, dass Außenstehende zumeist eher mit dem Täter als mit dem Opfer sympathisieren. Auch bei mir selbst war es damals Anfangs genau so, auch von mir wandte man sich zunächst ab und wollte mit dieser Sache nichts zu tun haben – bis „mein“ Stalker dann begann auch meine Bekannten und meine Arbeitgeber zu terrorisieren und zu bedrohen. Erst als diese Leute alle selbst zum Opfer wurden, haben sie das Ausmaß begriffen und sich wieder mir zugewandt. Vorher war es eine ganze Weile so, dass man sich „raushalten“ wollte. Sprüche wie: „Na ja, an einem Streit sind ja immer beide Schuld“, und „vielleicht hast du ihn ja gereizt, wahrscheinlich bist du selbst auch nicht ganz unschuldig daran“ usw. waren anfangs an der Tagesordnung. Auch die Lügen, die der Stalker über mich verbreitete glaubten nach und nach immer mehr Leute. Erst als sie dann selbst zu Opfern wurden, wendete sich das Blatt. Weiterlesen …

Die Wege der Stalker

Es gibt verschiedene Arten von Stalkern mit verschiedenen Zielen und diese bedienen sich unterschiedlicher Strategien, um ihren Zielen näherzukommen. Die beiden hauptsächlichen Ziele sind zum einen, der Zielperson nahe zu sein, weil sie geliebt wird und zum anderen, der Zielperson zu schaden, weil sie gehasst wird. In jedem Fall wird die Zielperson verfolgt und ständig in Aktionen verwickelt, die der Stalker steuert, die Zielperson allerdings nicht wünscht. Immer geschehen die Dinge ohne die Zustimmung, oft sogar gegen den Willen der Zielperson. Weiterlesen …

Die Meinungsfreiheit hat Grenzen

Besonders im Internet verwechseln manche User verschiedene Verhaltensweisen und Aktionen leider immer wieder mit Meinungsfreiheit. Einige Paragrafen des Strafgesetzbuchs zeigen jedoch deutlich, dass es durchaus Grenzen gibt, deren Überschreitung bedeutet, dass es sich um klare Straftaten handelt, die mit Geldstrafe oder bis zu mehreren Jahren Gefängnis bestraft werden können, in jedem Fall aber einen zivilrechtlich durchsetzbaren Unterlassungsanspruch begründen.

Der Artikel 1 des Grundgesetzes („Die Würde des Menschen ist unantastbar“) steht über allen nachfolgenden und damit nachrangigen Rechten wie z. B. dem auf freie Meinungsäusserung, die genau dort endet, wo die Würde und Ehre eines Anderen verletzt wird. Darunter fällt auch die deutliche Einschränkung des Rechts auf freie Entfaltung der Persönlichkeit im Artikel 2, der die Grenze dieses Rechts dort festschreibt, wo Rechte Dritter beeinträchtigt werden. Weiterlesen …

Rufmord kann töten!

Oktober 21, 2008 1 Kommentar

Ein aktueller Fall belegt, dass Rufmörder keineswegs harmlos sind, sondern Schwerverbrecher, die gar den Tod ihres Opfers billigend in Kauf nehmen. In Südkorea wurde ein Filmstar durch Online-Mobbing in den Freitod getrieben. Die Regierung fordert nun härtere Gesetze zur Internetregulierung. Südkorea will Cybermobbern mit harten Gesetzen beikommen, wie eine brandaktuelle Meldung von pressetext.de berichtet:
 
Seoul (pte/14.10.2008/13:50) – Der Selbstmord der populären Schauspielerin Choi Jin Sil entwickelt sich in Südkorea zu einer nationalen Affäre mit weitreichenden Konsequenzen. Diese betreffen vor allem das Internet, das von den südkoreanischen Behörden als Ursache des tragischen Ereignisses genannt wird. Wie die Zeitung International Herald Tribune berichtet, habe die Polizei mittlerweile nachweisen können, dass die Verzweiflungstat des Filmstars eine direkte Reaktion auf im Web verbreitete rufschädigende Gerüchte gewesen sei. Weiterlesen …

Kategorien:Allgemein Schlagwörter: , , ,

Vorsicht vor anonymen Anstiftern

In mancher Menschen Köpfe scheint das Unrechtsbewusstsein leider etwas verkümmert zu sein. Andere wissen es genau, wie sehr sie im Unrecht sind und agieren deshalb ganz bewusst anonym und oft über im Ausland gehostete Internetangebote, auf denen sie für Strafverfolgungsbehörden aus Deutschland nicht verfolgbar sind. Aus dem vor Verfolgung sicheren Ausland stacheln sie allerdings oft genug in Deutschland unter eigenem Namen auftretende Personen dazu an, sich ihren Aussagen oder gar Aktionen anzuschliessen. Doch Vorsicht ist hier dringendst geboten.

Was jemand, der bewusst anonym aus dem Ausland agiert, von dort aus offenbar straflos tut, bedeutet dies noch lange nicht, dass es sich um straffreie oder gar legale Dinge handelt. Vielmehr machen sich auch die Anonymen im Ausland durchaus strafbar und handeln illegal, sind nur leider äusserst schwer zu belangen, weil man weder ihre Namen kennt, noch an die auf ausländischen Servern liegenden Nachweise herankommt. Weiterlesen …

Kategorien:Allgemein Schlagwörter: , , , ,

Stalker wollen kontrollieren

Ich glaube das größte Problem bei Stalker ist, dass sie sich daran ergötzen, mit ihren kranken Aktionen das Leben und Handeln ihrer Opfer zu kontrollieren. Der Stalker zieht die Fäden und sein Opfer reagiert – entweder mit Angst, oder indem er versucht die Verleumdungen richtig zu stellen bestimmte Orte entweder aufsucht oder meidet usw. oder alles zusammen. Je mehr der Stalker das Gefühl hat das Leben seines Opfers kontrollieren und sein Handlungen manipulieren zu können, desto mehr findet der Stalker seine perverse „Befriedigung“ darin. Ich glaube man kann diesen Teufelskreis wirklich nur durchbrechen, indem man sich seiner Kontrolle entzieht. Weiterlesen …

Kategorien:Erfahrungen Schlagwörter: , , ,

Rechtsschutzmöglichkeiten bei Cyberstalking

Cyber-Stalking – Rechtsschutzmöglichkeiten gegen Beleidigungen im Netz
Pressemitteilung von: Rechtsanwalt Ulrich Schulte am Hülse

(openPR) – Allein die deutsche eBay Plattform hat nach eigenen Angaben 14,5 Millionen aktive Mitglieder (Stand März 2008). Hier wird alle zwei Sekunden ein Kleidungsstück verkauft und im Anschluss daran meist eine Bewertung des Verkäufers abgegeben. Die bekannte Studentenplattform StudiVZ hat derzeit circa 9 Millionen Mitglieder. Städte und Gemeinden, Unternehmen und Verbände und sogar Privatleute, jeder präsentiert sich und seine Meinung im Internet. Somit steht fest: Was in der realen Welt den Strafgesetzgeber bereits zu einem Handeln veranlasste (§ 238 Strafgesetzbuch: „strafbare Nachstellung eines anderen Menschen“), gewinnt nun auch in der virtuellen Welt mehr und mehr an Bedeutung: das Cyberstalking. Weiterlesen …

Hexenjagd im Internet

Satire zum Thema Internet von Bernard Bonvivant

Endlich erreicht das Netz ein neues Hoch, jetzt wird geoutet auf Teufel komm raus.
In Amerika wird der Onlinepranger gebastelt, wie schräg und wie pervers.
Endlich zeigen Talk Shows ihre Wirkung und der allgemeinen Oberflächlichkeit wird voll Tribut gezollt.
Die schöne Freiheit im Netz, endlich dahin, wenn einem jetzt die rote Fußangel auf Google Maps entgegenlacht.
„Schaut Leute in dem Haus sitzt der Schuft!“ Weiterlesen …

Internetstalking – Eine unterschätzte Gefahr

Internetstalking bzw. Cyberstalking stellt eine besondere Form der Verfolgung von Zielpersonen über die neuen Medien, vornehmlich das Internet dar.

Der Begriff „Stalking“ kommt aus dem englischen und ist eigentlich der Jägersprache entlehnt, in der es so viel wie „anpirschen“ oder „nachstellen“ bedeutet und so die Verfolgung einer Beute beschreibt. Im übertragenen Sinn bezeichnet man jedoch mit „Stalking“ auch die Verfolgung und Belästigung von Menschen durch andere Menschen, die mittel- bis langfristig durchaus auch sehr bedrohliche Züge annehmen kann und durch im Rahmen der Verfolgung des Opfers begangene Straftaten auch kriminelle Züge annimmt. Seit dem 31.07.2007 ist Stalking jedoch keine „Privatsache“ mehr, denn seither ist „Nachstellung“ zum Straftatbestand geworden (§ 238 StGB – Strafgesetzbuch). Weiterlesen …

Finden Sie das lustig?

Oktober 19, 2008 2 Kommentare

Finden Sie es lustig, wenn Sie im Internet als Straftäter hingestellt werden?
Finden Sie es lustig, wenn man Sie öffentlich Betrüger, Fälscher oder Dieb nennt?
Finden Sie es lustig, wenn Unbekannte öffentlich verbreiten, Sie wären pleite?
Finden Sie es lustig, wenn Geschäfte nicht zustande kommen, weil mögliche Partner Gerüchte über Sie glauben?
Finden Sie es lustig, wenn Sie bei Bewerbungen keine Antwort erhalten, weil Personalleiter im Internet falsche Informationen über Sie gefunden haben?
Finden Sie es lustig, wenn sich Geschäftspartner und Freunde abwenden, weil sie glauben, es würde schon was dran sein an den Gerüchten? Weiterlesen …

Kategorien:Allgemein Schlagwörter: , ,